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Virtuelle Reifenvalidierung
GCAPS

Virtuelle Entwicklungsmöglichkeiten stehen inzwischen in den Design-, Test- und Validierungsphasen des Fahrzeugentwicklungsprozesses im Vordergrund. Hat ein Hersteller die „DNA“ eines Fahrzeugs identifiziert – die Leistungseigenschaften, die für die jeweilige Marke typisch sind –, muss diesen Standards entsprochen werden. Entscheidend dafür sind die Genauigkeit virtueller Rekonstruktionen sowie Prognosen über physische Musterexemplare und deren Leistung. Reifenmodelle sind in diesem Prozess wesentlich. Der Reifen stellt die primäre Kommunikationsmethode zwischen Fahrzeug und Straße dar. Aber welches Modell ist das zweckdienlichste? Zunächst muss die Anwendung des Modells im Verhältnis zur Fahrzeugsimulation identifiziert werden, gefolgt von der Akkuratheit des ausgewählten Modells und der Frage, ob nach Ansicht des Unternehmens das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt.

GCAPS hat die Grenzen der verschiedenen kommerziellen Reifenmodelle bei der Bewertung ihrer Validität in unterschiedlichen Anwendungsbereichen verstanden. Um Kunden zu helfen, verbessert das Unternehmen auch weiterhin seinen Prozess für die Validierung virtueller Reifenmodelle anhand physischer Eigenschaften. In einer standardmäßigen Rutschwinkelkurve sollte beispielsweise der Fy-Wert seinen Höhepunkt überschreiten und wieder abgleiten. Das ist mit Geräuschen aus der Reifenvibration verbunden, die typischerweise in der Nachbearbeitung herausgefiltert werden. Wenn dieses Phänomen der Reaktion eines echten Reifens entspricht, könnte eine übermäßige Manipulation der Genauigkeit des Modells abträglich sein. Ein anderes Beispiel, in Bezug auf FTire oder CDTire, ist die Vorgabe unrealistischer Parameter, denen die Modelle entsprechen sollen. Damit wird die Assoziation zwischen Modellen und physischen Eigenschaften schwächer. GCAPS untersucht unterschiedliche Methoden und wendet diese zur Validierung seiner Modelle an, um dafür zu sorgen, dass die im Parametrisierungsprozess berücksichtigten Eigenschaften dem physischen Reifen entsprechen. GCAPS setzt einen entsprechend angepassten Fahrzeugdynamik-Solver wie beispielsweise Adams ein, um die mit dem Modell erstellten Prognosen anhand bekannter Reaktionen zu validieren. Die interne Modellierungs- und Simulationsgruppe von GCAPS nimmt dies ohne zusätzliche Kosten vor und reduziert gleichzeitig die Lieferzeit.

Stand: 5026

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